Haus der Ewigkeit - Der jüdische Friedhof in Baiersdorf

Jüdische Friedhöfe werden auch „Haus des Lebens“ (Beth ha-Chajim) oder „Haus der Ewigkeit“ (Beth ha-Olam) genannt. In Baiersdorf befindet sich innerhalb der alten Stadtmauer ein großer jüdischer Friedhof. Hier wurden nicht nur die Toten aus Baiersdorf und aus anderen jüdischen Gemeinden des Umlandes, sondern auch die jüdischen Forchheimer und Forchheimerinnen zur letzten Ruhe gebettet. Viele Grabsteine nahe dem heutigen Eingang enthalten den Namen der Stadt und die Familiennamen Forchheimer Jüdinnen und Juden, z.B. Anker, Bayreuther, Fleischmann, Frank, Gröschel, Heller, Kleemann, Prager, Zeiller u.v.a.m.

Der jüdische Friedhof in Baiersdorf wurde erstmals 1529 erwähnt. Die ältesten Grabsteine stammen aus dem 16. Jahrhundert, der jüngste von 1938. Für manche Verstorbenen, die danach beigesetzt wurden, konnte kein Grabstein mehr errichtet werden. Der Baiersdorfer jüdische Friedhof gilt als einer der größten jüdischen Friedhöfe in Franken. Erhalten geblieben sind noch ca. 1.278 Gräber.

Informationen und Ergebnisse zur gesamten wissenschaftlichen Dokumentation des Friedhofes finden Sie unter www.jg-baiersdorf.de