Mit Geldgeschäften befasst – der Bankier Anton Schmidt
Station 5 • Sattlertorstraße 6
Anton Schmidt (*1848), ein Sohn des Viehhändlers David Schmidt, kaufte 1896 das stattliche, geschichtsträchtige Haus Sattlertorstraße 6, in dem sich neben Wohnungen auch zwei Ladengeschäfte und ein „Zahn-Atelier“ befanden. Während des Ersten Weltkriegs konnte man bei Anton Schmidt Kriegsanleihen zeichnen. Tragischerweise wurde sein Sohn Paul 1915 im Krieg so schwer verwundet, dass er in Forchheim an seinen Verletzungen starb. Der verwitwete Bankier Schmidt wurde in der NS-Zeit auf offener Straße immer wieder angefeindet und beschimpft. Um dem zu entgehen, soll er sich oft in die katholische Klosterkirche geflüchtet haben. 1940 starb Anton Schmidt im jüdischen Krankenhaus in Fürth.